Monitoring Fischwanderhilfe Donaukraftwerk Melk

Abbildung: Reusenstelle am unteren Ende mit Reusenkasten und Paneelen zur Absperrung für größere Fische

Abbildung: Reusenstandorte

REUSENMONITORING 2007
Termin:
Anfang März 2007 direkt nach erster Inbetriebnahme bis Anfang Juli 2007
Ziel: Erfassung der Einwanderung und Durchwanderung der Fischwanderhilfe
Methode: Zwei Reusenkästen fix eingebaut mit Kran am oberen und unteren Ende der FWH, tägliche Entleerung und Freisetzung der Fische flussauf der Reuse in die FWH. Zusätzlich eine Reuse bei der Überströmstelle Luberegger Altarm in die FWH.
Ergebnis:
In der unteren Reuse (Reuse I) wurden im Untersuchungszeitraum von etwa 4,5 Monaten insgesamt 1.308 Fische aus 33 Arten gefangen und in die FWH zwischen den Reusen wieder freigelassen.
In der Reuse zum Luberegger Altarm (Reuse III) wurden 189 Fische aus 14 Arten gefangen.
In der oberen Reuse (Reuse II) wurden 2.032 Fische aus 26 Arten gefangen. Den größten Anteil hatten dabei Jungfische, die wegen ihrer geringen Größe die Paneele passieren können. Die Leitfischarten der Donau- Nase und Barbe- waren in beiden Reusen der FWH vertreten.
Fische die bereits in der unteren Reuse gefangen und wieder freigesetzt wurden, sind in der oberen Reuse 2007 in geringer Stückzahl gefangen worden. Der kleinste Fisch war eine Brachse mit
26 mm, der größte ein Karpfen  mit 740 mm Körperlänge.

REUSENMONITORING 2008
Termin:
Mitte Februar 2007 Ende Juni 2008
Ziel: Erfassung der Einwanderung und Durchwanderung der Fischwanderhilfe
Methode: Zwei Reusenkasten fix eingebaut mit Kran am unteren Ende der FWH, tägliche Entleerung und Freisetzung der Fische flussauf der Reusen in die FWH. Zusätzlich eine Reuse bei der Überströmstelle Luberegger Altarm in die FWH.
Ergebnis:
In allen drei Reusen wurden im Untersuchungszeitraum insgesamt 181 Fische aus 19 Arten gefangen und in die FWH  wieder freigelassen.
Das Reusenmonitoring war dieses Jahr durch 2 Ausfälle des elektrischen Krans, Hochwasser und teilweise starke Algendrift beeinträchtigt.

Abbildung: Impressionen der Elektrobefischung am 2.7. 2008

Elektrobefischung der FWH 2007
Termine: 19.4.2007/ 13.6.2007/ 18.7.2007
Ziel: Zusätzliche Erfassung der Einwanderung, Artenerfassung
Methode: Elektrobefischung watend mit Team
Ergebnis: Im April 16, im Juni 23 und im Juli 17 Fischarten insgesamt im Ein- bzw. Ausströmbereich der Fischwanderhilfe. FFH Arten dabei Scheid und Frauennerfling.
Am 18.7. wurden im Einströmbereich (etwa 200 m lang) 1.459 Fische /100 m Länge gefangen. Im Ausströmbereich der Fischwanderhilfe waren 2.555 Fische/ 100m vorhanden und adulte Barben und Nasen befanden sich in den untersten 200m der Fischwanderhilfe.

Elektrobefischung der FWH 2008
Termine: 3.4.2007/ 2.7.2008
Ziel: Zusätzliche Erfassung der Einwanderung, Artenerfassung
Methode: Elektrobefischung watend mit Team
Ergebnis: Im April 8 Fischarten insgesamt im Ein- bzw. Ausströmbereich bzw. einer Probestrecke zwischen den Reusenstationen. Bachforellen stellten den Hauptanteil der gefangenen Fische dar.
der Fischwanderhilfe. FFH Arten dabei Scheid und Frauennerfling.
Am 2.7. wurden zusätzlich zum Einström- und Ausströmbereich der Fischwanderhilfe 2 Probestrecken zwischen den Reusenstandorten befischt. Die Reusen waren bereits einen Monat zuvor entfernt worden. Im Fang befanden sich insgesamt 26 Fischarten mit 203 bis 338 Stk./ 100m.Adulte Nasen und Barben waren in allen Strecken vorhanden.

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